Im Februar 2024

Es mag am eigenen Alter liegen, dass sich Gesprächsthemen ergeben, die früher nie denkbar gewesen wären. Aktuell: Was darf eine Höchstleistung weniger wert sein? Ab wann sind Leistungspreise unmoralisch, marktschädigend oder einfach unsinnig? Ich freue mich auf rege Beiträge und Anmerkungen.

In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Vielzahl an Personen, die sich nach frühzeitigem Arbeitsschluss oder über das Referenzalter hinaus weiterhin beruflich engagieren. Dabei denke ich nicht an die Möglichkeit, am angestammten Arbeitsplatz weiterzumachen. Sondern etwas ganz anderes zu tun.

Warum nicht auch einfach als Securitymitarbeiter*in an Sportanlässen oder bei der Kasse mitten im Geschehen dabei sein? Oder als Reisebegleiter*in Gruppen auf ihrem Mehrtagesausflug betreuen? Dass ich dafür mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger als in meinem angestammten Beruf verdiene, nehme ich in Kauf; die Motivation liegt – in der Regel – nicht in der finanziellen Entschädigung.

Was, wenn jemand in seinem angestammten Tätigkeitsfeld weiterwirkt, seine langjährige und profunde Erfahrung einbringt, als Profi anerkannt und geschätzt wird – und dafür mit der Hälfte seines bisherigen Lohnes zufrieden ist? Konkret: Dein Berater des Vertrauens würde dir ab sofort 50% Nachlass schenken. Und bietet dir genauso viel Professionalität, Engagement und Knowhow wie bisher. Einfach deshalb, weil die Person sich aus Überzeugung, Freude und Passion für seine Sache einbringt. Der Verdienst ist in diesem Falle (auch) Nebensache.

Zugegeben, das tönt im ersten Moment undenkbar. Oder doch nicht? Was würdest du von einem derartigen Angebot als potenzielle Kundin resp. als potenzieller Kunde halten? Oder als Dienstleistungserbringer*in im selben Tätigkeitsgebiet? Ich bitte um deine spontane Rückmeldung. Die Diskussion ist eröffnet!

 

PS: Als erfahrener HR Profi stehe ich (noch) zum Marktpreis zur Verfügung – ich lasse mich auch gerne von euren Inputs verzaubern 😉

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