… und Hürden schafft, statt wegschafft

Sei es die Mitarbeiterumfrage, der Beitrag auf kununu, die Aussprache im Team oder der Umgang mit und in Mitarbeitergesprächen. Immer wird von den Mitarbeitern bedauert, dass zu wenig, zu oberflächlich, zu verhalten oder gar nicht kommuniziert wird.

Eigentlich scheint es ganz einfach: Als verantwortliche Person für mein Team, die Unternehmung oder das Projekt zeige ich mich offen, transparent und konsequent – und ermögliche meinem Umfeld, sich optimal auf die aktuellen Gegebenheiten und die Erwartungen aller Beteiligten einzustellen. Die Realität zeigt sich anders: Es herrscht viel zu oft bedrückendes Schweigen.

Die Gründe können vielschichtig sein. Über heikle Dinge reden…

  • ist unangenehm. Ich bewahre mir lieber die Komfortzone.
  • generiert Disharmonie. Ich konfrontiere meinen Mitarbeiter lieber nicht mit allfälligen Missleistungen und meinen Erwartungen.
  • kann gefährlich werden. Irgendwer verwendet die Aussagen bestimmt zu meinen Ungunsten.
  • ist verboten. Man hat mich dazu angehalten, einige der Informationen vertraulich zu behandeln. Also behalte ich am besten alles für mich.
  • verschafft mir Nachteile. Den persönlichen Wissensvorsprung behalte ich mir bei.
  • ist nicht erforderlich. Mein Umfeld benötigt diese Information nicht.
  • liegt nicht in meiner Verantwortung. Das übernimmt jemand anderes.

Es ist Aufgabe des Managements, klare Vorgaben und Erwartungen zur Kommunikation zu stellen. Idealerweise werden diese auch in passender Form in den Unternehmenswerten, dem Leitbild und den Führungsgrundsätzen beschrieben. Wichtigster Aspekt ist und bleibt jedoch das Vorbild. Nur wo das Management konsequent agiert und vorlebt, kann Kommunikation zur Stärke werden – und zum positiven Multiplikator; auch für Belange, die man damit nie in Verbindung gebracht hätte. Starten wir noch heute damit – so dass wir morgen davon profitieren.

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Nichts ist einfacher, als in der Kommunikation zu scheitern
(Sauercoaching.de)