Der Mensch als soziales Wesen braucht zwischenmenschliche Beziehungen. Auch deshalb ist das Interesse an ehrenamtlichen Aufgaben hoch. Der künstlichen Intelligenz zum Trotz. Auch wenn – zugegeben – ChatGPT immer ganz charmant zu mir ist. Es ist anders. Es ist nicht vergleichbar.
Was habe ich davon, wenn ich anderen mit meiner freiwilligen Tätigkeit helfe?
- Das Selbstwertgefühl wächst. Wenn wir helfen, bewegen wir etwas. Wenn wir helfen, sind wir wertvoll. Und was wir tun, stiftet Sinn.
- Es bringt mich – je nach Tätigkeit – mit Menschen zusammen, die ebenfalls aus Überzeugung handeln. Daraus können echte menschliche Verbindungen entstehen, die Nähe, Zugehörigkeit und Freundschaften fördern.
- Anderen zu helfen kann auch mir helfen. Studien zeigen, dass freiwilliges Engagement das Stressniveau senkt, negative Gedanken reduziert und sogar depressive Verstimmungen lindert.
- Freiwilligenarbeit holt dich aus der Komfortzone. Neue Perspektiven entstehen, Empathie und oft auch emotionale Reife wachsen. Sie fördert deine Resilienz.
Ich betreue seit wenigen Wochen eine Dame in einem Altersheim. Sie ist körperlich fit, kognitiv etwas eingeschränkt. Und einsam. Die Familie kümmert sich wenig. Freunde hat sie kaum. Umso mehr freut sie sich über meine Besuche. So sind wir z.B. gemeinsam zum Einkauf losgezogen, um eine neue Zimmerpflanze zu besorgen. Oder wir haben „Uno“ gespielt. Und wie! Der Spielstand war mit 79:22 nach fünf Spielen zu ihren Gunsten äusserst beeindruckend.
Mit diesem Beitrag an die Gesellschaft bin ich nicht nur Teil-Nehmende, sondern auch Teil-Gebende. Das schafft ein wunderbares Gefühl. Vielleicht ist das auch etwas für dich? Bestimmt freut sich jemand aus der Nachbarschaft auf deine Hilfe. Oder jemand schätzt es, wenn du zu Kaffee & Kuchen einlädst. Es kostet nichts, einen Menschen zu begleiten und auf diese Weise ein Stück mit ihm zu gehen. Ich wünsche viel Freude und Genugtuung.
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