Um meine Unterfangen in der Natur nicht allein zu geniessen, habe ich via Facebook neue spannende Bekanntschaften geschlossen. Mehr dazu gerne ein nächstes Mal. Dank einer dieser Begegnungen habe ich Max und Heidi (Namen geändert) kennengelernt. Sie sind mit 52ig in Rente gegangen. Währenddem Max gearbeitet hat, kümmerte sich Heidi mehrheitlich um die zwei Kinder. Max war Projektleiter, der sich aus dem Handwerk in seine Aufgabe entwickelt hat. Er hatte somit keinen Spitzenverdienst.
Zugegeben, sie haben geerbt. Und eine Liegenschaft verkauft. Millionäre wurden sie dabei nicht. Daher waren eine professionelle Beratung und eine sehr detaillierte Berechnung ihrer vorzeitigen Rente unabdingbar. Um die finanziellen Mittel geht es mir in diesem Blog allerdings nicht. Sondern um den Entscheid per se.
Die beiden haben sich für ein sehr bescheidenes Leben und viel Freizeit entschieden. Der Weg von Max und Heidi regt mich zum Denken an. Was würde ich tagaus, tagein tun? Wo möchte ich mich womöglich (freiwillig) engagieren? Würden meine Bedürfnisse nach sozialen Kontakten ausreichend gedeckt? Was wäre mir besonders wichtig? Käme ich durch diese Erfahrung der berühmten Maslow-Spitze ganz nah? Natürlich sind da Ideen für Vorhaben und Unterfangen. Und natürlich wirkt man erst einmal begeistert. Die Frage nach dem „wie lange“ werde ich nicht ganz los.
Denn schon oft habe ich mir zugestehen müssen, dass ich auch ganz gerne wieder zurück in den Werktag wechsle. Diese Routine geniesse. Weil dieser Alltagstrott der Seele guttut. Dies würde unweigerlich wegfallen. Oder ergeben sich automatisch neue Gewohnheiten?
Vorausgesetzt, du könntest es dir leisten. Wie würdest du entscheiden? Welche Vorhaben stehen bei dir ganz oben auf der „to do“ Liste? Und wie würdest du deinen Alltag gestalten? Ich freue mich über deine Gedanken.
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