Wie oft kommt vor, dass uns etwas widerfährt, das uns positiv berührt? Das uns in die richtige Richtung lenkt? Oder dank dessen wir eine längst beschlossene Veränderung denn auch wirklich vollziehen? Viel öfter, als uns bewusst ist. Und das oft auch unbewusst.
Fast seit Beginn meiner Karriere im Human Resources Management treffe ich auf HR Organisationen, die Entwicklungspotenzial im Bereich der Prozessgestaltung aufweisen. So war es denn auch immer wieder meine Motivation, eine Abteilung so zu gestalten, dass die einzelnen Abläufe möglichst wertschöpfend und insbesondere selbsterklärend definiert werden. Statt zu akzeptieren, dass das eine meiner ausgewiesenen Kernkompetenzen ist, habe ich mich eher ein bisschen geärgert, dass ich immer auf dieselben Situationen stosse. Und habe deshalb immer wieder die Flucht in neue berufliche Herausforderungen ergriffen.
Wie oft übernimmt man dann eine Aufgabe, die wenig vielversprechend ist. Und die denn doch auf einmal neue Perspektiven eröffnet. Sei es, weil sich neue Richtungen ergeben. Sei es, weil wir die Chance darin erkennen. Oder weil wir uns in andere Personen hineinversetzt haben. Und dank den Erkenntnissen ergänzende Sichtweisen gewinnen.
In meiner Rolle als HR Interimsmanagerin verabschiede ich mich oft von lieb gewonnenen Personen. Seit längerer Zeit bin ich überzeugt, dass man sich mindestens zwei Mal im Leben sieht. Und das passiert. Weil es passieren darf. Auch in Anlehnung an diese Erfahrungen scheint es mir wichtig, dass der Spruch „es hat so sein müssen“ zwingend in „es hat so sein dürfen“ umgeschrieben wird. Ich selbst habe ihn vor längerer Zeit entsprechend neu ausgelegt. Und er hat dadurch unweigerlich eine positivere Wirkung.
Durch viele – grundsätzlich unerklärliche – Zufälle hat mich soeben meine richtungsweisende ehemalige Vorgesetze wiedergefunden. Weshalb das so sein durfte? Ich kann und muss es nicht erklären. Hauptsache, es ist passiert. Ich war mehr als berührt. Und mehr als begeistert, dem Menschen wieder zu begegnen, der mich vor über 20 Jahren zum Beschreiten eines Wegs angeregt hat, auf dem ich zu der geworden bin, die ich heute bin. Also freue ich mich darüber, dass es unbewusst passiert ist. Oder eben bewusst, weil grundsätzlich nichts unbewusst geschieht.
Zugegeben, das tönt mehr als philosophisch. Aber in heutigen Zeiten tut das für einmal auch ganz gut. Ich motiviere dazu, Geschehnisse per sofort aus neuen und anderen Perspektiven zu beleuchten. Ich bin sicher, es werden Ihnen viele Aha-Erlebnisse geschenkt werden. Geniessen Sie sie!
PS: Wer neue Wege begleitet beschreiten möchte: Ich stehe für die Durchleuchtung von Prozessen, für die Begleitung bei Veränderungen oder für die Suche nach den eigenen Ressourcen gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
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